Am 25. Juni 2023 wurde in unserer Partnergemeinde Klausenburg das neue Pfarrerehepaar Csilla und Sylvester Bánto-Tamás für ihren Dienst eingesegnet. Mit ihren vier Söhnen bewohnen sie nun das Pfarrhaus neben der Familie Kozma. Wir konnten diesen besonderen Gottesdienst miterleben und überbrachten die Grüße unserer Gemeinde. Natürlich durfte zu diesem Anlass ein ausgedehntes und fröhliches Festessen nicht fehlen. Von vielen fleißigen Händen wurde das Zelt im Hof errichtet, Gemüse geputzt, Kartoffeln geschält, gebacken und gekocht (allein 760 kleine Krautwickel von Hand gewickelt… 40 kg Orangen für Limonade ausgepresst… und Mengen an Kaffee gekocht).
Die Band von Sylvester ließ mit mitreißenden Lobliedern den Gottesdienst ausklingen, nachdem der Dekan und alle Pfarrerkollegen dem Ehepaar den Segen für ihren Dienst zugesprochen hatten.
Nur wenige Tage zuvor feierten wir mit den Bewohnern des Altenpflegeheims das traditionelle Sommerfest. Der Hof wurde liebevoll geschmückt, es gab ein mitreißendes Tanzprogramm, echt ungarisches Gebäck („Kürtes kolács“), was für die Bewohner eine lukullische Erinnerung an „Früher“ war. Tombola und Fotoecke – für Erinnerungsbilder mit ihren Angehörigen – sorgten für viel Gelächter und machten die hochsommerlichen Temperaturen erträglich.
Als dritter Höhepunkt unseres Besuchs gestaltete sich die Besichtigung des neuerworbenen Grundstücks in Kézü, einem Dorf ca. 35 km östlich von Klausenburg. Dort waren Erika und András Kozma in ihrer ersten Pfarrstelle tätig. Hier soll nun Schritt für Schritt das „Gartenprojekt“ der Fébe-Stiftung umgesetzt werden. Ziel ist es, Gemüse und Obst für die Küche im Pflegeheim nach streng ökologischen Gesichtspunkten anzubauen. Dabei sollen die Bewohner des Heims und der Behindertenwohngruppe sowie die Kinder des Kindergartens regelmäßig zum Aufenthalt und zur Mitarbeit in geeignetem Rahmen nach Kézü gebracht werden. Dies stellt eine wichtige Unterbrechung des Alltags dar, vermittelt Wissen und lässt die Natur (wieder) ganz neu erlebbar werden. Besonders freut uns, dass dieses Projekt über 3 Jahre von „Hilfe für Osteuropa“ gefördert wird. David Kozma wurde als Projektleiter dafür bei der Fébe-Stiftung angestellt.
Zwei Tage gab es erste umfangreiche Arbeitseinsätze aller verfügbaren Miterbeiter. So konnten das Wohnhaus und ein Nebengebäude beräumt werden, ein alter Stall abgerissen, Unmengen von Sträuchern, kleinen Bäumen, eingefallenen Zäunen etc. entfernt und –großartiger Weise – auch gleich fachgerecht entsorgt werden. Es gibt dort über lange Zeit jede Menge Arbeit, aber ein erster deutlicher Schritt ist getan und das macht Mut! Nun wollen wir an dieser Stelle gern noch die herzlichsten Grüße von Sylvester und Csilla sowie natürlich von Erika und András Kozma und der gesamten Gemeinde weitergeben und nicht vergessen, unserem Gott für alle diese großartige Führung und Fügung danke zu sagen.
