Der Ende des 19.Jahrhunderts entstandenen zweimanualigen Orgel wurde 1928 während eines grundlegenden Umbaus, ein drittes Manual, das in einem Schwellkasten liegt, hinzugefügt.
Der Prospekt ist freistehend, ohne das sonst übliche Gehäuse. Die Traktur ist pneumatisch, was für den ungewohnten Spieler wegen der Tonverzögerung eine Schwierigkeit bedeutet.
In den letzten Jahrzehnten ist diese Orgelbauart immer mehr zurückgegangen, da viele Gemeinden ihre Instrumente von der wartungsintensiven Pneumatik wieder in allgemein leichter zu spielende mechanische Orgeln umrüsteten.
Aus diesem Grund stellt unsere Orgel schon etwas Besonderes dar und steht unter Denkmalschutz. Sie wurde 1999/2000 von der Firma Jehmlich grundlegend restauriert.
Sie hat heute 46 Register verteilt auf die 3 Manuale und Pedal und 2976 klingende Pfeifen sowie einige stumme Pfeifen, die im Prospekt stehen.
Obwohl die Meinungen unter den Orgelspielern weit auseinander gingen, welche Art von Orgel nach den Reparatur- und Umbauarbeiten hier in unserer Kirche stehen sollte, so setzten sich doch am Ende denkmalspflegerische Aspekte durch.
In den Sommermonaten findet aller vier Wochen ein Konzert im Rahmen des Radebeuler Orgelsommers statt. Dies ist eine gute Gelegenheit, sich selbst ein (Klang)-Bild von unserer „Königin der Instrumente“ zu machen!