Sicher interessiert es Sie, einiges über den alten Ort Kötschenbrode, heute Altkötzschenbroda, ud seine Kirche zu erfahren.
Kötzschenbroda, das seit 1935 mit dem östlich gelegenen Radebeul zur Stadt Radebeul zusammengelegt wurde, hat sich wieder herausgeputzt, besonders der älteste Teil, Altkötzschenbroda.
Er bildete den Kern des Dorfes Kötzschenbroda, das einmal die bedeutendste Ansiedlung zwischen Meißen und Dresden war. Das Alter unseres Ortes ist unbekannt, es gibt Vermutungen, dass seine Geschichte bis ins 8. Jahrhundert zurück reicht.
Sein Name ist slawischen Ursprungs „Brod/Broda“ bedeutet Furt und weist auf die früher viel breitere und flachere Elbe hin, durch die Mensch und Vieh schreiten konnten. Der erste Teil des Ortsnamens lässt mehrere , z.T. widersprüchliche Deutungen zu.
Im Laufe der Jahre wurden die zum Kirchspiel gehörenden Gemeinden Fürstenhain, Naundorf, Zitzschewig; Niederlößnitz und Lindenau eingemeindet. Aus vielerlei Urkunden geht hervor, dass der Weinbau seit Jahrhunderten eine große Rolle gespielt und den Bauern, vor allem in günstigen Jahren, eine gute Einnahmequelle gewesen ist. Der Ort, wie auch die Kirche, haben durch Kriege, Brände und Hochwasser vielfache Zerstörungen erfahren.
Besonders bedroht war Altkötzschenbroda aber ab Ende der 1960-iger Jahre, da es abgerissen werden und einem Neubaugebiet weichen sollte. Zum Glück haben der vehemente Widerstand der Bevölkerung und die leeren Kassen zu DDR-Zeiten dieses verhindert.
Nach 1990 konnten die alten Höfe sorgfältig und liebevoll restauriert werden. Wenn Sie heute durch Altkötzschenbroda flanieren, werden Sie sicher von dem Charme und dem besonderen Flair dieses Ortes begeistert sein.