Der Moritzburger Friedhof, südwestlich hinter unserer Kirche gelegen, ist Ort der Trauer, des ehrenden Gedenkens und der christlichen Hoffnung auf das Leben in Gottes neuer und ewiger neuen Welt. Nach der Weihe unserer Kirche im Jahre 1904 wurde der Friedhof zur letzten Ruhestätte vieler Moritzburger Bürgerinnen und Bürger. Bei einem Gang über unseren Friedhof finden Sie Denkmäler mit Namen von Moritzburger Persönlichkeiten und Künstlern, die hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Auch die Grafikerin Käthe Kollwitz bekam hier 1945 ihre erste Ruhestätte, bevor sie exhumiert und in Berlin-Friedrichshain beigesetzt wurde. Im Trauerfall (und alle anderen Angelegenheiten die den Moritzburger Friedhof betreffen) wenden Sie sich bitte umgehend an das Pfarramt.
Die ortsübliche Zeit für christliche Trauerfeiern ist hier in Moritzburg mittwochs, donnerstags oder freitags 13.30 Uhr. Das Ausläuten mittags kündigt den Trauergottesdienst am folgenden Tag an. Trauer braucht Zeit. Auf diesem Hintergrund lädt die Kirchgemeinde jeweils am Ewigkeitssonntag (immer eine Woche vor dem ersten Advent) die Angehörigen aller im vergangenen Kirchenjahr Verstorbenen zum Gottesdienst ein.
Doch nicht nur nach diesem Gottesdienst geht man auf den kleinen Friedhof, der direkt an der Kirche gelegen ist – hier trifft man sich auch nach der Liturgie am Ostermorgen und am Johannistag zur Andacht. Und das hat für viele etwas Tröstliches. Antworten auf die häufigsten Fragen zu einem Trauerfall oder den Bestattungsmöglichkeiten finden sie hier.
Größe: ca. 1 ha
Alter: eingeweiht am 25.3.1900, Anlage des Neuen Friedhofs 1960
Gräber bekannter Persönlichkeiten: Hans Georg Annies (Künstler, Druckgrafiker); Rektor Emil Höhne (Begründer des Moritzburger Diakonenhauses); Kirchbaumeister Kießig; Charlotte Meentzen (Wegbereiterin der Naturkosmetik); Künstlerin Käthe Kollwitz (später umgebettet)
Besonderes: parkähnliche Anlage mit vielen Bäumen hinter der Kirche
Art der Bestattungen: Erd-/ Urnenbestattungen, Gemeinschaftsgrabanlage
Zukunftsperspektive: Everhaltung des alten Teiles des Friedhofes entgegen dem Trend des heutigen Bestattungsverhaltens, gleitende Aufgabe des Neuen Friedhofes.