Donnerstag, 10. November 2011 Partnergemeinde KlausenburgRadebeul Lutherkirche

Unsere Reise nach Klausenburg

vom 20.10.-27.10.11

Am Donnerstag, dem 20.10., traf sich unsere Gruppe frühmorgens 3.45 Uhr auf dem Kirchplatz, darunter OB Herr Wendsche, seine Lebensgefährtin Frau Flierl, Gemeindemitglieder und ein Mitarbeiter des Kinderschutzbundes, um mit zwei Kleinbussen zu unserer ungarisch-reformierten Partnergemeinde nach Klausenburg zu fahren. Nach einem Zwischenstop in Budapest und einer Übernachtung in Pecel kamen wir Freitagabend in Klausenburg an. Wir wurden liebevoll empfangen und bezogen unsere Quartiere bei unseren Gastfamilien. Am Sonnabend besichtigten wir die Kirche, den Kindergarten, die Fahrradwerkstatt und  das Pflegenest, wo wir den mitgebrachten Wäschetrockner übergaben. Nachmittags gab es eine Stadtführung und abends den Besuch eines Klavierkonzerts im Rahmen des gerade stattfindenden Festivals zum 200. Geburtstag von Franz Liszt. Sonntags feierten wir mit der Gemeinde Gottesdienst. Pfarrer Heinze predigte, nachdem er nach einem „Irrflug“ nach Sibiu und einer nächtlichen Taxifahrt zu uns gestoßen war. Nachmittags besuchten wir ein Trachtenmuseum, das ein Privatmann von den verschiedenen Bevölkerungsgruppen zusammengetragen hat. Danach fuhren wir auf eine Schlossruine, die auch Versailles von Siebenbürgen genannt wird. In mühevoller Arbeit wird sie von Studenten in Sommerworkshops restauriert. Montag gab es einen Empfang im Rathaus, wo uns der Vizebürgermeister über die kommunalen Herausforderungen seiner Stadt informierte. Am Nachmittag fuhren wir in das Heimatdorf eines Kirchvorstehers. Voller Stolz zeigte er uns sein gerade fertig gewordenes Haus, das er mit seinen zwei Söhnen in 10 Jahren mit eigenen Händen gebaut hat. Es gab ein ungarisches Fest mit live gespielter volkstümlicher Musik, Tanz, Gesang, Lagerfeuer, leckerem Essen und guten Gesprächen. Am Dienstag fuhren wir in das altehrwürdige Schäßburg mit einem Zwischenstopp in Birthälm, wo wir uns eine Kirchenburg ansahen. In Schäßburg bekamen wir eine ortskundige Führung vom dortigen Dekan Johannes Halmen. Er ist einer der letzten Pfarrer für die verbliebenen Siebenbürger Sachsen. Seine Frau ist Lehrerin an einer alten deutschen Internatsschule, die aber überwiegend von rumänischen Kindern besucht wird. Abends gab es dann mit der Gemeinde ein Grillfest, und es hieß schon wieder Abschied nehmen.

Danke an Familie Roßner, an Familie Kozma und unsere Partnergemeinde für die Organisation und die Gastfreundschaft, an Frau Flierl für die Fotos und an unsere vier Superfahrer.      

Kathrin Meinel

Zurück