Dienstag, 15. August 2017 Radebeul Lutherkirche

Die Geschichte einer großen Hilfe, die zur Fortsetzung einlädt

FV Reformierten Kirchgemeinde Klausenburg

Die Lutherkirchgemeinde hat vom Sächsischen Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes einen Krankentransportwagen als Spende für ein Krankenhaus in Laslea (Rumänien) bekommen. Durch den internationalen Couragepreisträger des Jahres 2013, den damaligen Dekan der lutherisch-evangelischen Kirche in Schäßburg, Johannes Halmen, wussten wir von dem dringenden Bedarf eines Fahrzeugs für das Lukasspital in Laslea. Wir konnten dieses Krankenhaus bereits bei einer Reise des Couragevereines zu Pfingsten 2015 besuchen und erlebten die liebevolle Pflege an den Patienten und die engagierte Leitung durch den Arzt Dr. med. Petru Oprean. Das Krankenhaus feiert am 7. Oktober sein 25-jähriges Bestehen. Vom DRK bekamen wir außerdem Krankenhauskleidung und einen Defibrilator zur Verfügung gestellt und das Universitätsklinikum Dresden steuerte noch einen Inkubator und ein Absauggerät bei. Sowohl die technische Überprüfung des Fahrzeugs als auch dessen Zulassung erfolgte dankenswerterweise durch das Autohaus Gommlich.  

Am Pfingstsonntag konnten wir das Fahrzeug in Laslea übergeben. Für alle, die dabei waren – ob Radebeuler oder das medizinische Personal des Krankenhauses – war es ein großes „Pfingstwunder“, dass diese großartige Spende Wirklichkeit wurde. Drei Wochen später waren wir wieder vor Ort, um die Originalpapiere des inzwischen in Meißen abgemeldeten Fahrzeuges zu übergeben. Auf dieser Reise begleiteten uns der Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Radebeul Bert Wendsche und Sabine Flierl.

Der Krankenwagen war inzwischen angemeldet, neu beschriftet und mit der deutschen und der rumänischen Flagge lackiert.

Bei dieser Begegnung bekamen wir noch eine umfangreichere Führung durch das Spital. Es ist für 36 Patienten ausgelegt, aber 52 Betten sind belegt! Als wir alles gesehen und bestaunt hatten brannte bei uns die Frage auf den Lippen:

„Wo und wie können wir helfen?“

Die Bandbreite ist riesengroß und breit gefächert. Es werden z.B. Krankenhausbetten samt Dekubitusmatrazen gebraucht. Der Krankenwagen soll auch zur medizinischen Vorsorge, also als „kleine Ambulanz“ genutzt werden, die vor Ort auf den Dörfern, in Schulen und bei Hausbesuchen ein großer Gewinn wäre. Dafür werden Geräte zur Untersuchung benötigt ( Ultraschallgerät, EKG-Gerät, Augenprüfgerät u.s.w.). Dr. Petru Oprean könnte sich auch einen Austausch von Auszubildenden des Lukasspitals (Pflegeberufe, Physiotherapeuten) mit  bei uns ansässigen Einrichtungen vorstellen. Die deutsche Sprache ist in diesem Gebiet ohnehin kein Problem.

Was uns sofort klar wurde: es werden Geräte aller Art zur Physioterapie dringend benötigt. Aber auch Inkontinenz- und andere Pflegematerialien sind kontinuierlich erforderlich.

Wer kann helfen?

Diese Frage haben wir uns auch im Blick auf die Neuigkeiten unserer Partnergemeinde in Klausenburg gestellt. Unsere Partnerschaft besteht seit nunmehr 26 Jahren. Die Gemeinde konnte ein Haus für den bereits seit über 10 Jahren in der Unterkrche existierenden Kindergarten erwerben. Ein wunderschönes Haus mit großem Garten in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche soll das neue Zuhause für die Kinder werden. Hier gibt es dann Platz für eine dringend benötigte Krippengruppe, und das pädagogische Konzept kann nun endlich fortgeschrieben werden. Natürlich sind damit auch umfangreiche Neuanschaffungen aller Art (Möbel, Raumtextilien, Spielzeug, Außen-Spielgeräte, Sanitärausstattung u.s.w.) nötig. Um die Kosten für die Gemeinde möglichst niedrig zu halten, sind Spenden dringend erforderlich.

Die Radebeuler Volkssolidarität hat dankenswerter Weise bereits eine erste große Spende zugesagt.

Jetzt geben wir auf diesem Weg die Frage an alle Leser weiter: Wer kann mit Kindergartenausstattung (s.o.) helfen?

Natürlich kostet jeder Transport auch Geld. Sollten Sie die Möglichkeit zur finanziellen Unterstützung der Projekte haben, so ist auch das eine willkommene Art der Hilfe.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Im Namen der Lutherkirchgemeinde

Michael Roßner

Kontakt:

Michael Roßner
Telefon: 0351 8301149 (mit Anrufbeantworter)
Mobil: 01577 3965845

Bankverbindung:

Lutherkirchgemeinde Radebeul
IBAN: DE06 3506 0190 1667 2090 28
Stichwort: 1020 – Luther – Rumänien

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